Schopfbraten – ein Braten mit Tradition:
„Stamperl & Schweinsbrodn & Liebe – ois, wos’d brauchst“. Das ist mal eine rechte Weisheit aus Bayern, die wohl auf dem Image des Schweinsbratens als Kulturerbe beruht. In grauer Vorzeit galt das Schwein nämlich als ein symbolhaftes Opfertier, das als Speise ganz besonderen Anlässen vorbehalten war. Germanen und Kelten opferten beispielsweise zur Wintersonnenwende fette Schweine, die auf offenen Feuerstellen gebraten wurden.
Seid dem Mittelalter gehört der Schweinsbraten somit zu den traditionellen Nationalgerichten der österreichischen, bayerischen und böhmischen Küche und gilt vielen Zeitgenossen bis heute als delikater Festtagsbraten. Das klassische Essen zu Weihnachten war damals eindeutig die sogenannte Mettensau oder auch das Mettenmahl, also ein schöner Schweinsbraten.
Maske, Brustspitz, dünne und dicke Schulter, langes und kurzes Karree, Schlussbraten, Lungenbraten, Bauch, Bauchspitz, Nuss, Kaiserteil, Fledermaus, Frikandeau, vordere und hintere Stelze, vordere und hintere Haxe, Rückenspeck: Längst nicht alle Teilstücke vom Schwein eignen sich zur Zubereitung eines Schweinebratens. Neben Karree, Schlögel, Schulter und Bauch ist besonders der Schopfbraten aufgrund seiner Fettmarmorierung für das traditionelle Gericht bestens geeignet. Das für den schönen Braten immer nur die beste Fleischqualität infrage kommt, ist außerdem sicher selbstverständlich. Wiesbauer-Gourmet.at liefert ihnen hochwertigen Schopfbraten sorgfältig schockgefroren. Eigene Wiesbauer-Kühlboxen mit leistungsstarken Kühlakkus garantieren Frische und beste Qualität!
Übrigens: Im Zusammenhang mit dem „Braten“ oder mit „Bratl“ als Begriff haben sich im Sprachgebrauch peu à peu Ausdrücke mit unterschiedlicher Bedeutung eingeschlichen. So musste der Verlierer beim „Bratlschießen“ genannten Eisstockschießen allen Beteiligten im Gasthaus ein Bratl spendieren. Es gab auch „Bratlgeiger“. Das waren herumvagabundierende Musikanten, die gern zum Essen aufspielten, wenn es auch in vielen Fällen kein Schweinsbraten war, den sie musikalisch mehr oder weniger angenehm begleiteten.